Zauberhaft Beruehrt by Serena S. Murray

Autor:Serena S. Murray
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
ISBN: 3957640512
Herausgeber: Hallenberger Media
veröffentlicht: 2014-06-19T22:00:00+00:00

Als der Feuerball Lynsay endlich aus seinen Fängen entließ, fiel sie mitten in einen anderen Ball aus Eis. Und zwar auf ihren Hintern. Während sie laut vor sich hin fluchte, schauten vier Männer und zwei Frauen auf sie hinab. Einer der Männer strahlte so eine Welle aus Hass aus, dass sie sich zusammenriss und langsam aufstand.

„Du bist also das Flittchen, das mit dem Monster zusammen ist?“, fragte die rothaarige Frau, die auf Lynsay ziemlich unscheinbar wirkte. Neben ihr stand eine schwarzhaarige Frau, deren Magie sie überdeutlich wahrnehmen konnte. Sie musste es gewesen sein, die sie hierhergeholt hatte.

„Mein Name ist Lynsay. Und wer genau seid ihr?“

„Wir sind die Flaenes. Seit Jahrtausenden kämpfen wir darum, diesen Ort von diesem Gesindel zu befreien. Du bist doch eine Johnson-Hexe, oder? Wie kannst du dich nur mit ihm abgeben?“, erwiderte einer der Männer, der eine Narbe über dem rechten Auge hatte.

Während sie die Hexen und Magier um sich herum musterte, streckte sie bereits ihre magischen Fühler aus. Die Kugel war nicht besonders stark. Seit dem ersten Tag, an dem sie allein auf Tournee gegangen war, war sie in der Lage gewesen, sich selbst zu beschützen und zu verteidigen. Doch anscheinend hatte diese Leute etwas gegen Noah. Es wäre doch interessant herauszufinden, was genau sie mit ihren Andeutungen meinten.

„Welches Gesindel meint ihr denn eigentlich?“

„Wir meinen den Druiden, mit dem du im Dorf warst.“

Lynsay legte ihren Kopf schräg und schaute wieder die rothaarige Hexe an.

„Noah ist kein Druide.“

Die eine Frau schnaubte laut und abfällig, während die andere sie anzüglich angrinste.

„So nah bist du ihm also gekommen, um das zu merken? Ja, es stimmt. Sein Vater war ein Druide, seine Mutter eine Hexe aus angesehenem Hause. Er ist ein Mischwesen. Seine Schwester ist jedoch eine reine Druidin. Und doch leben sie in diesem großen Schloss. Wir haben im Krieg so viele verloren, als sich die Riesen und Feen auf die Seite der Druiden geschlagen haben. Doch wusstest du, dass dein werter Noah wie ein Hund an sein Schloss gekettet ist? Wir haben einen Bannkreis errichtet, der ihn gefangen hält. Und bevor du kamst, hat er sein schönes Schloss so gut wie nie verlassen.“

Aha, so war das also. Während sie auf jedes Detail achtete, sah sie ein großes Buch auf einem Holztisch liegen. Daneben befanden sich ein Kessel, ein paar Zaubertrankzutaten und das Haar eines Einhorns. Lynsay brauchte nicht lange, um herauszufinden, dass hier etwas nicht stimmte.

„Ihr spielt mit schwarzer Magie, nur um mich hierher zu bringen?“

„Ja, natürlich. Wie glaubst du, halten wir den Bannkreis aufrecht? In diesem Teil der anderen Welt interessiert es keinen, was für Magie wir anwenden, solange wir das Gesindel im Zaum halten.“

Lynsay hatte genug gehört. Jetzt konnte der Spaß beginnen.

„Okay, ihr habt mir jetzt ein paar Sachen über Noah erzählt. Wisst ihr denn, wer ich bin?“

„Eine Sängerin, die sich mit den falschen Leuten einlässt“, antwortete die schwarzhaarige Frau mit einem Glitzern in den Augen, das ihr sagte, dass es ihr bestimmt Freude bereitete, sie dafür büßen zu lassen. Nun trat ein Mann vor, der bisher noch nichts gesagt hatte.

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